Eine Spritzdecke fürs Kajak ist eine wichtige Sache, Regen oder die spitzen, vom Wind aufgeschobenen Wellen können fix
das Boot unter Wasser setzen. Nachdem mein Kajak auf Elba mit reichlich Wasser gefüllt wurde, konnte ich die
Schwierigkeit beim Manövrieren und an Land zerren reichlich testen. Damals war nur eine schnell umgenähte Bauplane
an Bord, welche sich redlich bemüht hatte die Wellen draußen zu halten, ca. 100 l waren aber doch stärker.
Ein Klepper-Exemplar kostet so etwa 200 EUR, ein Eigenbau wird wohl mit 75 EUR auskommen. Meine Konstruktion
soll folgendes leisten:
- Wasser abhalten, nicht gleich mit Eskimorollentauglichkeit, aber auch Wellen die komplett
übers Boot rollen sollten draußen bleiben.
- Bei Kenterung soll man fix aussteigen können.
- Die Decke soll während der Fahrt angelegt werden können.
- Möglichst leicht sein
- Darauf abgestimmt sein, das der Paddler im Heck meist auf einer Kiste sitzt.
Befestigung:
Nachdem alle Versuche mit Gummiseil, Verschraubung, Druckknopf etc. irgendwelche Nachteile aufwiesen bin ich auf
Klettband ausgewichen. Das einzig störende daran ist, das der Süllrand dauerhaft beklebt ist. Damit nicht ständig
alle Fasern drauf kleben kommt da die Flauschseite drauf. Nicht das schmale (2,5 cm) sondern 5 cm breites Klettband
kommt drauf, das kann man so um das Holzprofil kleben, dass die Spritzdecke um den Süllrand greift und den Wellen kaum
Angriffspunkte lässt. Ich hab mich zur Befestigung per Tacker entschieden (4mm Klammern). Vorher das Holz frisch mit
Klarlack eingestrichen und das Band drauf, die Einstichstelle der Klammern verfließt so gleich mit Lack.
Ein dünnflüssiger Leim wäre hier noch besser gewesen, da der Lack nur mäßig am Band klebt.