Den Wasserkanister im Boot unterbringen
Auf jeder Tour ist ein ausreichender Wasservorrat ziemlich wichtig. Gerade auf dem Mittelmeer ist Nachschub
oft schwierig, und auch sonst taucht manchmal für paar Tage keine Quelle auf. Für zwei Personen sind 20 l ein
solider Vorrat, mehr wäre zu schwer, weniger ist in Salzwassergebieten zu wenig. Damit so ein Brocken überhaupt
untergebracht werden konnte, mußte die Sitzlehne des Vordermannes zu Hause bleiben. Dort wird der Kanister plaziert.
Damit ist er in der Mitte (Gewichtsverteilung) und gibt, in Verbindung mit dem Sitz- / Kopfkissen eine viel bessere
Rückenlehne als das Standardteil. Die Halterung übernimmt ein T-förmiger Haltegurt, genäht aus Gurtband 50 mm.
Der waagerechte Steg wird in den Originalbeschlägen eingehangen (mehrere Löcher zu Variation des Sitzwinkels),
dabei wird er aber zuerst noch hinter Spanten Nr. 4 durchgeführt. Das Ganze deshalb, damit die Zugkräfte parallel
zum Süllrand angreifen, da trägt der Beschlag am meisten, bei einem anderen Zugwinkel würde er sicher schnell leiden.
Vom waagerechten Steg geht in der Mitte der Gurt ab, welcher den Kanister umschlingt. Nachdem er denn Kanister umrundet
hat trifft er sich selbst wieder und wird dort per Klettband 50 mm befestigt (hält bombig, bei 10 cm langer Klettfläche).
Der Kanister ist so blitzschnell gelöst, bei schwierigeren Landungen, welche ein schnelles Herausheben des Bootes
erfordern wird er einfach vorher über Bord geworfen (da könnte man ihm auch noch eine Leine verpassen).
Die ganze Sache bekommt jetzt noch eine schlaue Polsterung. Am besten so ein aufblasbares Kissen.
Zum einen hat man dann auch an Land was zum sitzen, zum anderen kriegt der vordere Paddler sonst einen kalten Rücken.
Manche Sorte Kanister hat unten einen kleinen Hahn, der macht die Sache an Land dann noch praktischer.
Ist kein passende Abstellmöglichkeit da, wird er einfach mit einem Gurt an einen Baum gehängt.
Am horizontalen Kanistergurt lassen sich freilich auch noch prima kleine nützliche Dinge befestigen.